Spenden für Futterhilfe laufen über das Konto unseres Vereins :
landErlebnis diemitz e.V.
DE19 1505 1732 0100 0019 47
bei der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz
Mehr über den Verein lesen Sie auf der Website

Futterhilfe - für wen und warum?

 

Auf unserem Hof gibt es nicht nur zweibeinige, sondern besonders viele vierbeinige Mitarbeiter. Ohne sie wäre der landurlaub auf dem biohof diemitz nicht das, was er ist. Mit den Einnahmen aus der Vermietung können wir ihren Lebensunterhalt sichern und Ihnen ein gutes Leben ermöglichen. Einige von Ihnen haben gesundheitliche Handicaps oder sind schon etwas betagter, aber gerade das macht sie ja zu so hervorragenden Botschaftern ihrer Art. Und wo sollen Menschen Nutztiere kennen und verstehen lernen, vor allem aber auch wertschätzen lernen, wenn nicht auf einem Hof wie dem unseren ?

 

Nun brechen mit dem Vermietungsstopp die Einnahmen weg und Kurzarbeitergeld für Vierbeiner ist leider noch nicht erfunden. Daher sind wir dankbar, wenn der ein oder andere von Euch - auch ohne hier sein zu können - , einen Futtertag übernimmt .

 

Wir sind aber auch eine "Nutztierarche" , das ist nicht wie viele denken, ein sogenannter "Gnadenbrothof", sondern ein Hof, der mindestens eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse im Herdbuch züchtet und damit die bestens an den jeweiligen Standort angepassten Gene erhält. Die alten Landrassen bringen nicht die kurzfristigen Leistungen und finanziellen Erträge wie moderne "Turborassen", aber sie sind genügsamer, anpassungsfähiger und gesünder. Eigenschaften, die im Zeichen des Klimawandels noch einmal mehr bedeutsam und überlebensnotwendig werden könnten. Eine gute züchterische Basis solch einer Rasse lässt sich nur aufrecht erhalten, wenn eine tatsächliche landwirtschaftliche Nutzung erfolgt - also auch Fleisch, Milch, Wolle oder Fell, Eier, etc. genutzt werden. Die Erträge aus dem Produktverkauf decken in den wenigsten Betrieben die tatsächlichen Kosten - ohne Idealismus und externe Zuschüsse ist diese so wichtige Aufgabe der Erhaltung der Vielfalt also auf Dauer nicht zu leisten.

 

Wir züchten seit 2006 das Rauhwollige Pommersche Landschaf -  eine wunderbare Schafsrasse mit langer Tradition im Nordosten. In den letzten Jahren sind die Bestände nach einigen Jahren der Erholung dramatisch zusammengebrochen. Und so habe ich dann meinen eigentlich schon gefassten Entschluss, dieses sehr zeit- und kostenintensive "Hobby" aufzugeben, wieder über den Haufen geworfen und mir doch wieder einen Herdbuch geführten Bock von der Küste geholt. Und wer kann sich schon von den alten Damen so einfach trennen. Sie haben in diesem Jahr auch wirklich Hervorragendes geleistet und gesunde, kräftige Zwillinge und sogar Drillinge zur Welt gebracht. Die so besondere Lammzeit wollten wir gerne mit Euch teilen, aber daraus wurde ja nun aus bekannten Gründen leider nichts.

In der Rubrik Schafe findet Ihr zumindest einige schöne Bilder, die Michael Jänsch als man noch reisen konnte, gemacht hat. Ein Video ist auch in Arbeit..... .

 

Nun tut der Klimawandel ein Übriges. Es bahnt sich die dritte Dürre in Folge an. Die Koppeln sind schon braun, bevor das Gras zu wachsen beginnt und ohne Futterzukauf von aussen ist der Tierbestand trotz der großen Flächen auf Dauer so nicht zu halten.

Bis der Betrieb hier wieder richtig anlaufen kann, freuen wir uns also über Unterstützung jeglicher Art, die uns den Unterhalt der Tiere ermöglicht.

 

Herzlichen Dank!

 

 

 

Im Frühjahr 2020 hatten wir zwei Waisenkinder, hübsche kleine Mädchen, die dreimal täglich eine warme Flasche Milch bekommen haben. Sie haben später dann Anschluss an die Herde gefunden.